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Feierstunde 70 Jahre Deutsch-Britische Gesellschaft im Landtag NRW

Bei dem folgenden Text handelt es sich um eine Pressemitteilung des Landtags NRW, zu finden hier.

Auch der WDR hat in der Aktuellen Stunde vom 12.03. einen kurzen Beitrag zum Brexit und zur Feierstunde gesendet. Sie finden ihn hier.

(12.3.2019) Der Landtag Nordrhein-Westfalen und die Deutsch-Britische Gesellschaft haben das 70-jährige Bestehen der Gesellschaft gefeiert. Auf Einladung von André Kuper, Präsident des Landtags, kamen rund 100 Gäste in das Parlamentsgebäude am Rhein.
„Nordrhein-Westfalen hat den Briten, die dieses Bundesland aus der Taufe gehoben haben, viel zu verdanken. Die Deutsch-Britische Gesellschaft, vor 70 Jahren hier gegründet, hat sich um die Partnerschaft der beiden Länder und um viele persönliche Freundschaften verdient gemacht. Unzählige Kommunen, Vereine, Schulen und Kirchen pflegen seit Jahrzehnten enge Kontakte nach Großbritannien. Jetzt, vor dem Brexit und dem weitgehenden Abzug der britischen Soldaten, kommt diesen Freundschaften ein anderes und größeres Gewicht zu. Die Menschen in Großbritannien brauchen keine Politikerschelte oder Belehrungen zum Brexit, sondern verlässliche Freundschaften in Europa. Der Landtag steht zur engen Partnerschaft von Nordrhein-Westfalen und Großbritannien. Daran erinnern wir auch mit dieser Feierstunde heute“, sagte der Präsident des Landtags.

Der Präsident des Landtags, André Kuper, mit dem Vorsitzenden der Deutsch-Britischen Gesellschaft, Hans Henning Horstmann, dem Vorsitzenden der Parlamentariergruppe NRW-Großbritannien, Henning Höne, dem Vorsitzenden der Deutsch-Britischen Gesellschaft Düsseldorf, Peter Brock, und dem britischen Generalkonsul Rafe Courage (v.l.)
Peter Brock, Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft Düsseldorf

Im Landtag wird es im Mai dieses Jahres eine öffentliche Ausstellung zum weitgehenden Abzug der britischen Truppen geben. Sie soll die Geschichte und die Geschichten des deutsch-britischen Zusammenlebens in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen 70 Jahren zeigen.

Der Präsident des Landtags, André Kuper

Peter Brock, Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft Düsseldorf sagte: „Die Deutsch-Britische Gesellschaft wurde in Düsseldorf gegründet, wirkt aber inzwischen in ganz Deutschland, pflegt Freundschaften und unterstützt bis heute die Beziehungen zwischen beiden Ländern. In Düsseldorf helfen wir zum Beispiel bei der Organisation von Schüleraustauschen und finanzieren Stipendien an der Heinrich-Heine-Universität für Studenten, die nach Reading gehen.“

Nathanael Liminski, Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Zudem sprachen der britische Generalkonsul Rafe Courage sowie Nathanael Liminski, Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, und Henning Höne, Vorsitzender der Parlamentariergruppe NRW-Großbritannien.

Die Gesellschaft mit Sitz in Berlin wurde im Jahr 1949 in Düsseldorf als Deutsch-Englische Gesellschaft gegründet, Ziel war die Förderung der Verständigung zwischen den einstigen Kriegsgegnern. Bis heute organisiert sie Konferenzen, Diskussionsrunden, Lesungen und Konzerte und informiert über Fragen rund um den Brexit. In den sogenannten Königswinter-Konferenzen diskutieren seit 1950 jährlich im Wechsel in Großbritannien und Deutschland Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Journalismus über aktuelle Fragen der deutsch-britischen Beziehungen. Lokale Standorte der deutsch-britischen Gesellschaft sind unter anderem Düsseldorf, Bonn, Königswinter, Essen, Bielefeld, Münster, Frankfurt und Berlin.

Senior Pipe Major David Johnston auf dem Vorplatz des Landtags

Fotos: Kai Kitschenberg