Der Vorstand zeichnet für die Deutsch-Britische Gesellschaft e.V. verantwortlich. Er legt die Richtung der Gesellschaft fest. Seine Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Seine Mitglieder sind:
Thomas Matussek, Botschafter a.D.
Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft seit 2021
Geboren 1947, studierte er nach zweijährigen Militärdienst Jura und Geschichte in Bonn und Paris. 1975 trat er in den Auswärtigen Dienst ein.
Nach ersten Stationen in Bonn und London arbeitete er im Bundeskanzleramt unter Bundeskanzler Helmut Schmidt mit dem Zuständigkeitsbereich Europa. Nach weiteren Stationen in New Delhi (Presse) und Lissabon (Wirtschaft) kehrte er nach Bonn zurück. Er leitete das Ministerbüro von BM Genscher von 1991 bis 1992 und war sodann Leiter des Leitungsstabes von BM Dr. Kinkel.
Von 1994 bis 1999 war er Gesandter und ständiger Vertreter des Botschafters in Washington. Als Generaldirektor leitete er von 1999 bis 2002 die politische Abteilung 3 des Auswärtigen Amtes mit Zuständigkeiten für Nahost, Asien, Afrika und Lateinamerika. 2001 organisierte er die Petersberg-Konferenz zur Staatsgründung des neuen Afghanistan.
Von 2002-2006 war er deutscher Botschafter in London und vertrat von 2006 bis 2009 Deutschland als Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen in New York. Von 2009-2011 war er deutscher Botschafter in New Delhi, bevor er im November 2011 als Head of Public Affairs zur Deutschen Bank wechselte. Von 2013-2016 war Thomas Matussek Geschäftsführer der Alfred Herrhausen Gesellschaft, des internationalen Forums der Deutschen Bank.
Seit 2016 ist er Senior Advisor der Londoner Beratungsfirma Flint.
Er sitzt in den Aufsichtsräten und Vorständen zahlreicher nationaler und internationaler Nonprofit Organisationen.
Dr. Rupert Graf Strachwitz, Vorstand der Maecenata Stiftung und Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft
Stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft, Vorstandsmitglied seit 2009
Rupert Graf Strachwitz, Dr. phil., geboren 1947, ist seit mehr als 30 Jahren ehren- und hauptamtlich, praktisch, beratend, forschend und lehrend mit dem gemeinnützigen Bereich, heute meist Zivilgesellschaft genannt, befaßt. 1989 gründete er die Maecenata Management GmbH, München, als spezialisierte Dienstleistungs- und Beratungsgesellschaft für diesen Bereich. 1997 wurde er auch Direktor des heutigen Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Berlin. Er ist außerdem Vorstandsvorsitzender der Maecenata Stiftung, 2. Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Fliege, stv. Stiftungsratsvorsitzender der ADAC Stiftung und stv. Vorsitzender des Stiftungsrates der Wilhelm-Kempff-Kulturstiftung. Er studierte Politikwissenschaft in den USA und München. Seine Magisterarbeit befasste sich mit den 'Levellers', einer zivilgesellschaftlichen revolutionären Gruppe in England im 17. Jahrhundert. Nach sieben Jahren Berufstätigkeit beim Malteser-Orden im Ausland und Malteser-Hilfsdienst in Deutschland war er Präsident der Verwaltung des Herzogs von Bayern und zugleich ehrenamtliche Führungskraft beim Malteser-Hilfsdienst sowie Mitglied verschiedener Gremien des Deutschen Caritasverbandes, zuletzt als Vizepräsident. 1987 begann er mit der Beratungstätigkeit für Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen. Von 1995–2000 war er Vorsitzender des deutschen Beirats des Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector Project; von 1999–2002 war er Mitglied der Enquete-Kommission "Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements" des Deutschen Bundestages. Von 2000 bis 2007 war er Mitglied des Stiftungsrates der Fondazione Cariplo, Mailand. Von 1992-2011 war er Mitglied des Rates des europäischen Kulturverbandes 'Europa Nostra'. Er ist Mitglied von Stiftungsräten und –vorständen im In- und Ausland. Er wirkt in zwei Ausschüssen des Deutschen Kulturrates mit. Seine rund 400 Publikationen auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Chinesisch, Türkisch, Japanisch und Polnisch befassen sich mit Stiftungswesen, Zivilgesellschaft, bürgerschaftlichem Engagement und verwandten Themen sowie Kulturpolitik.

Dr. Sven Janssen, Gründungspartner und Geschäftsführer der Tradition Meets Future GmbH (TMF Growth)
Schatzmeister, Vorstandsmitglied seit 2023
Dr. Sven Janssen studierte Wirtschafts- und Politikwissenschaften an Hochschulen in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA und promovierte an der School of Management der University of Bath (Großbritannien) zum Thema "Britische und deutsche Bankstrategien" - auch veröffentlicht als Buch bei Palgrave Macmillan.
Er ist Aufsichtsrat- und Beiratsmitglied in mehreren Unternehmen und setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Brücken zwischen etablierten Familienunternehmen auf der einen Seite sowie innovativen Start-ups auf der anderen Seite zu bauen - und natürlich auch zwischen Ländern. Sven hat außerdem eine Professur inne und unterrichtet regelmäßig an verschiedenen Universitäten.
Sven ist Gründungspartner und Geschäftsführer der Tradition Meets Future GmbH (TMF Growth), einer Investmentplattform mit Sitz in Berlin, die sich auf private Fremdkapitallösungen und Unternehmensfinanzierung für technologieorientierte europäische Wachstumsunternehmen konzentriert.
Er begann seine Bankkarriere 1999 und konzentrierte sich zunächst auf Fusionen und Übernahmen und später dann auf Kapitalmarktfinanzierungen. Sven arbeitete unter anderem für die Privatbankhäuser Metzler, Sal. Oppenheim und Oddo und war Vorstandsmitglied einer ESMA-regulierten Kreditratingagentur, für die er auch das ESG-Geschäft mitaufbaute.
Andreas Krautscheid, Staatsminister a.D.
Schriftführer, Vorstandsmitglied seit 2018
Andreas Krautscheid ist seit Anfang 2018 Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, dem Spitzenverband für über 200 deutsche und ausländische Banken in privater Rechtsform. Seit 2011 verantwortete er bereits als Mitglied der Hauptgeschäftsführung die Themen Politik, Recht, Steuern, Retail Banking und Digitalisierung. Seit zwei Jahren treibt Andreas Krautscheid die Kooperation des Verbandes mit FinTechs voran, von denen bereits mehr als 20 im Verband mitarbeiten. Andreas Krautscheid bringt langjährige Erfahrungen sowohl in der Wirtschaft, als auch in politischen Spitzenpositionen ein. Er war zunächst Staatssekretär und dann ab 2006 Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen. Bereits in den 1990er Jahren war Andreas Krautscheid Mitglied des Deutschen Bundestages und arbeitete insbesondere an internationalen Themen. Die Karriere in der Privatwirtschaft für den Rechtsanwalt umfasste u.a. Aufgaben als Kommunikationschef der Deutschlandtochter eines britischen Konzerns sowie die Leitung des Bereichs Ordnungs- und Wettbewerbspolitik beim Vorstand der Deutschen Telekom AG.
Mari Mittelhaus, Geschäftsführerin der Deutsch-Britischen Gesellschaft
Vorstandsmitglied seit 2024
Mari Mittelhaus is the Executive Director and a board member of the Deutsch-Britische Gesellschaft e.V. (DBG), where she has worked since 2018. The DBG is a non-profit, non-partisan, non-governmental and politically independent registered association. Its aim is to promote German-British relations in all areas of public and cultural interest.
Mari is responsible for organising the DBG’s four Königswinter Conferences, as well as a public lecture programme, administering the membership base and the network of German-British Associations in Germany. As a graduate of Humboldt University’s Master in British Studies, fostering German-British relations has been important for her for a long time. Having lived in the UK and the US, building bridges between societies through exchange and culture is both a professional and a personal passion of hers. Mari has an interdisciplinary background in business, event management and English politics, law, literature and culture.
She has organised the Young Königswinter Conference for 8 years and also sits on the board of the Young Königswinter Alumni Organisation.
Dr. Ruprecht Brandis, Geschäftsführer, Clean Energy Forum
Seit 2021 als Vorsitzender der Königswinter Stiftung ex officio Vorstandsmitglied
Nach Wehrdienst, Banklehre, juristischer Ausbildung, Promotion und kurzzeitiger Anwaltstätigkeit war Ruprecht Brandis von 1990 – 2000 als Beamter im Bundesswirtschaftsministerium, an der Botschaft Washington D.C. und im Bundeskanzleramt tätig. Zwischen 1997 und 1999 absolvierte er zudem ein berufsbegleitendes MBA-Studium. Von 2001 – 2003 praktizierte er erneut als Rechtsanwalt. Seit 2004 arbeitete Ruprecht Brandis im External Affairs Bereich der bp. Zunächst war er als stellvertretender Leiter der Berliner Hauptstadtrepräsentanz der bp tätig und sodann von 2010 bis September 2021 deren Leiter und zugleich Director External Affairs Deutschland. Von Oktober 2021 bis Februar 2024 war Ruprecht Brandis Senior Adviser Europe im Bereich Communications & Advocacy der bp. Seit März 2024 ist er Geschäftsführer des im Bereich Klimaschutz tätigen Clean Energy Forum (CEF) in Berlin.
Dr. Birgit Bujard, Geschäftsführerin beim Institut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen, Universität zu Köln
Vorstandsvorsitzende der Young Königswinter Alumni, Vorstandsmitglied seit 2024
Dr Birgit Bujard is a political scientist and Executive Manager of the Institute for Political Science and European Affairs at the University of Cologne. Her research focuses on British politics and EU-UK relations.
She is also Senior Research Fellow at the Centre for Turkey and European Union studies (CETEUS) and member of the Team Europe Direct, the speakers pool of the European Commission.
Since 2018 she is on the board of the Young Königswinter Alumni Association (YKWA e.V.), first as Deputy Chair and now as Chair. She attended the Young Königswinter Conference in 2011.
Anne Ruth Herkes, Staatssekretärin a.D., Botschafterin a.D.
Vorstandsmitglied seit 2024
Herkes, nach langjähriger Tätigkeit im öffentlichen Dienst , zuletzt als Botschafterin sowie Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, ist seit 2014 u.a. Mitglied von Verwaltungs- und Aufsichtsräten in der Finanzindustrie, u.a. bei der Privatbank Quintet (Europe) in Luxemburg, zu der die britische Bank Brown Shipley wie die Merck Finck Privatbankiers gehören, wie dem kanadischen Private Equity Unternehmen Brookfield Business Partners. Sie berät die in Washington D.C. ansässige Albright Stonebridge Group. Zuvor gehörte sie dem Aufsichtsrat der KFW IPEX Bank in Frankfurt an.
Sie ist Trägerin der Légion d‘Honneur, Mitglied der Atlantik-Brücke, und des Beirates von Asia House London, wie der transatlantischen, von der Bundesrepublik gegründeten 1014 Inc. - Space for Ideas New York, eine Nonprofit-Organisation zur Förderung des transatlantischen Dialogs. Sie gehörte auch dem Kuratorium der Alfred Herrhausen Gesellschaft an.
2002 bis 2006 war Herkes Leiterin der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft London. Zuvor war sie an den Botschaften Washington, Tokio und an der deutschen OSZE-Vertretung eingesetzt. Von 2006 bis 2009 gehörte sie dem BP Konzern in London an und war als Vice President Policy & Communication, Senior Strategy Advisor mitverantwortlich für den Aufbau des Geschäftsbereiches Biokraftstoffe.
Sie hat das Erste Staatsexamen an der Freien Universität Berlin abgelegt, dem Undergraduate-Aufenthalte an der London School of Economics und Sciences Po Paris vorausgingen. Sie absolvierte postgraduate-Studien an der Lausanne Business School sowie bei INSEAD/Fontainebleau.
John Kampfner, Journalist und Author
Vorstandsmitglied seit 2024
John Kampfner has had a long career in public life spanning global affairs, politics and culture. He is the author of seven books and is working on his eighth.
He began his journalistic career with the Telegraph, first in East Berlin where he reported on the fall of the Wall and German unification, then in Moscow during the collapse of Soviet Communism. He went on to work for the FT and BBC covering UK politics. As Editor of the New Statesman from 2005 to 2008, he took the magazine to 30-year circulation highs.
He writes regular columns for the Guardian, Foreign Policy, Politico and Der Spiegel. He is a regular contributor on broadcast media. He has a weekly Substack column, in which he analyses the state of Germany and the world.
His most recent book, ‘In Search of Berlin’, was published in 2023. He has made many programmes for BBC TV and radio, including a two-parter called ‘The Ugly War’ on the Israel-Palestine conflict in 2002, for which he was awarded Film of the Year and Journalist of the Year.
He is a Board member of the Deutsch-Britische Gesellschaft and Senior Associate Fellow at the Royal United Services Institute. In 2021, he set up the UK in the World programme at Chatham House, becoming its first director. He ran the free expression organisation, Index on Censorship, between 2008 and 2011; he subsequently advised Google on these issues. He was on the Council of King’s College London between 2012 and 2015 and Chair of the Clore Social Leadership programme from 2015 to 2018.
For eight years, from 2008 to 2016, he was founder Chair of Turner Contemporary, establishing one of the UK’s most successful art galleries. He was the founder of the Creative Industries Federation. He is now Chair of the Quentin Blake Centre for Illustration in London.
Siegmar Mosdorf, Parlamentarischer Staatssekretär a.D.
Partner und Vorstand CNC AG Berlin
Vorstandsmitglied seit 2005
Siegmar Mosdorf ist CNC Partner und Vorstand der CNC AG in Berlin. Von 1999 bis 2003 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Ausgleichsbank und nimmt bis heute weitere Mandate wahr. Er ist zudem Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen. Von 1998 bis 2002 gehörte er als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie als Koordinator für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung an. Zudem war er in den 90er Jahren über zwölf Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und Mitglied in den Ausschüssen für Wirtschaft, Verkehr, Forschung, Technologie, Auswärtige Angelegenheiten und Sport. Bis 1990 war Siegmar Mosdorf als Landesgeschäftsführer der SPD Baden-Württemberg tätig. In der Enquête-Kommission "Die Zukunft der Medien" hatte er drei Jahre den Vorsitz inne. Zu Beginn seiner Berufstätigkeit war er Berater für Gewerkschaftsangelegenheiten der Betriebs- und Aufsichtsräte bei Daimler-Benz, Bosch, IBM, HP und Porsche. Er studierte Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften an der Universität Konstanz.
Die Königswinter Stiftung wurde 1995 von Professor Marcus Bierich, früherer Aufsichtsratsvorsitzender der Robert-Bosch GmbH, mit dem Ziel gegründet, die Partnerschaft von Großbritannien und Deutschland in einem vereinten Europa zu vertiefen und die Deutsch-Britische Gesellschaft zu unterstützen. Mit dem Ertrag werden die Projekte der Gesellschaft unterstützt.
Vorsitzender des Vorstandes
Dr. Ruprecht Brandis
Director External Affairs, BP Europa SE
Marcus-Bierich-Lecture
Zu Ehren des Initiators wurde im Oktober 2002 eine Vortragsreihe namens Marcus-Bierich-Lecture ins Leben gerufen. Seitdem haben verschiedene renommierter Redner zu aktuellen Themen des deutsch-britischen Verhältnisses Stellung genommen:
2002 sprach Lord Dahrendorf zu Europas Ordnungsmodellen.
2003 sprach Dr. Wulf Bernotat, Vorsitzender des Vorstandes der E.ON AG über die Herausforderungen der europäischen Energiewirtschaft und Energiepolitik.
2005 sprach Prof. Dr. Berthold Leibinger, geschäftsführender Gesellschafter der TRUMPF-Gruppe, in Suttgart über "Die Verantwortung des Unternehmers in unserer Gesellschaft".
2007 sprach Dr. Klaus von Dohnanyi, ehemaliger Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg über „Globaler Erfolg und regionale Verantwortung. Unternehmerisches Handeln in einer offenen Welt.“
2011 sprach Dr. Henning Schulte-Noelle, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Allianz SE, über die "Unternehmerische Verantwortung nach der Finanzkrise".