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Pressemitteilung: DBG schließt das Jahr 2022 erfolgreich ab, blickt auf neues Kapitel in den deutsch-britischen Beziehungen

Die Deutsch-Britische Gesellschaft kann – trotz Verschiebung der 72. Königswinter Konferenz aufgrund des Todes von Königin Elizabeth II. – auf ein mit drei organisierten Königswinter Konferenzen, der ersten Netzwerkkonferenz und dem Young Königswinter Alumni Climate Dialogue  erfolgreiches vergangenes Jahr zurückblicken. Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie haben alle Konferenzen wieder rein in Person stattgefunden.

Das Jahr 2023 begann mit einem wichtigen bilateralen Austausch zu sicherheitspolitischen Themen auf der 11. Defence Königswinter Konferenz in der Bundesakadamie für Sicherheitspolitik, an dem u.a. Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller, MdB, Dr. Norbert Röttgen, MdB, Dr. Johann Wadephul, MdB, Dr. Jens Zimmermann, MdB und auf britischer Seite Minister of State James Heappey MP und Shadow Defence Secretary John Healey MP sowie verschiedene Vertreter*innen der Industrie und von Think Tanks teilnahmen. Geleitet wurde die Konferenz von Dr. Claudia Major und Air Chief Marshall Lord Peach.

Als nächstes steht die 63. Jung Königswinter Konferenz (21. – 25. Juli 2023) in der Europäischen Akademie Berlin an, für die die Gesellschaft in diesem Jahr eine Rekordanzahl von Bewerbungen erhalten hat. Conference Co-Chairs sind wie im letzten Jahr der britische Autor und Journalist John Kampfner, sowie in diesem Jahr neu hinzugekommen die stellvertretende Vorsitzende der Young Königswinter Alumni, Dr. Birgit Bujard.

Ein besonderes Highlight wird in diesem Jahr die 73. Königswinter Konferenz sein, die die DBG zum ersten Mal seit 2019 in Person in Deutschland ausrichten wird. Sie findet im September auf Schloss Neuhardenberg in Brandenburg statt.

Das Jahr 2023 ist aus vielerlei Gründen ein besonderes Jahr für die deutsch-britischen Beziehungen. Der Staatsbesuch von König Charles III., und insbesondere seine Rede im Bundestag, in der er die tiefe und enge Freundschaft unserer beiden Länder betonte, sowie die Verabschiedung des Windsor Frameworks, mit dem die Nordirland-Frage gelöst werden soll, stehen für ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen.

Der Vorsitzende Thomas Matussek sagte dazu: „Der Staatsbesuch hat das gute und enge Verhältnis unserer beiden Länder, nicht zuletzt auch emotionale Verhältnis unserer beiden Völker zueinander, vertieft. Es wurde deutlich: Der Brexit hat keine größeren Schäden hinterlassen. Auch insofern war der Besuch ein voller Erfolg.“

Auch bei der Mitgliederversammlung der DBG am 9. Mai gab es eine rege Diskussion zum Stand des deutsch-britischen Verhältnisses. Die Mitglieder betonten auch die Schwierigkeiten, insbesondere im Jugendaustausch, die der Brexit verursacht hat.  Die Mitgliederversammlung hat den Vorstand entlastet und ein neues Vorstandsmitglied gewählt: Dr. Sven Janssen ist ab sofort neuer Schatzmeister der DBG und löst damit Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis ab, der das Amt lange erfolgreich ausgeführt hat.

Sven Janssen ist Gründungspartner und Geschäftsführer der Tradition Meets Future GmbH, einer Investmentplattform spezialisiert auf Fremdkapitalfinanzierung für europäische Wachstumsunternehmen. Er studierte Wirtschafts- und Politikwissenschaften an Hochschulen in Frankreich, Deutschland, USA sowie Großbritannien und promovierte zum Thema britische und deutsche Bankstrategien.

Sven Janssen sagt zu seiner Ernennung: „Es ist mir eine große Ehre nach knapp 25 Jahren Engagement für die Deutsch-Britische Gesellschaft nun als Vorstandsmitglied zusammen mit meinen Kollegen strukturell einen weitergehenden Beitrag für diese außerordentlich wichtige bilaterale Beziehung innerhalb Europas leisten zu können. Insbesondere in der zusehends herausfordernden Phase geopolitischer und wirtschaftlicher Veränderung ist es dringend erforderlich – für jeden Einzelnen, jeden Unternehmer und Unternehmen – nun Initiative und Engagement zu ergreifen und Taten folgen zu lassen.“

Aspekte dieser Herausforderungen wurden auch in einem hervorragenden Beitrag von Dr. Jens Zimmermann, MdB, Vorsitzender der Deutsch-Britischen Parlamentariergruppe dargestellt und rundeten den Abend der Mitgliederversammlung ab. Wie zuvor die Mitglieder betonte auch Jens Zimmermann, dass die Konsequenzen des Brexits jetzt deutlich werden, vor allem im Bereich des Jugendaustauschs und der Bildung. Damit unterstrich er die Wichtigkeit der deutsch-britischen Zusammenarbeit, auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene, wie sie die Deutsch-Britische Gesellschaft und andere Akteure leisten.

Gerade weil durch den Brexit viele institutionelle Verbindungen zu Großbritannien gekappt worden sind, kommt auf die Zivilgesellschaft eine besondere Herausforderung und Verantwortung zu. Die beiden Außenminister haben daher in ihrer Erklärung von 2021 die Bedeutung der Königswinter Konferenz ausdrücklich hervorgehoben.

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