Queen Elizabeth II – Was bleibt von ihr? Feministisches Vorbild oder die Monarchie als Auslaufmodell?

21. September 2022 19:30

Wera Hobhouse MP, Dr. Almuth Ebke, Dr. phil. Rupert Graf Strachwitz, Annette Dittert (Moderation)

Queen Elizabeth II hat das Vereinigte Königreich über sieben Jahrzehnte als Staatsoberhaupt geprägt und durch weitreichende Veränderungen geführt – von der Entkolonialisierung über den Kalten Krieg, den Nordirlandkonflikt bis hin zum Brexit.
Sie wurde im Jahr 1953 zu einer Zeit Königin, die von traditionellen Rollenbildern geprägt war, mit denen sie in vielerlei Hinsicht brach. So diente sie im Zweiten Weltkrieg, machte bei der Armee eine Ausbildung zur Automechanikerin und Lastwagenfahrerin und behauptete sich während ihrer Regentschaft stets in einer Männerwelt. Sie prägte damit ein Bild von Frauen in Macht- und Führungspositionen und war dadurch eine Wegbereiterin für einen modernen Feminismus, ohne sich selbst explizit dazu zu äußern.

Dient Elizabeth II auch über ihren Tod hinaus als feministisches Vorbild? Wie geht es nach dem Tod der Königin mit der Monarchie weiter? Welche Veränderungen sind durch die Herrschaft von King Charles III zu erwarten? Wie wird der Regierungsstil der langjährigen Königin nachwirken?

Darüber diskutieren wir mit unseren Expertinnen und Experten – und mit Ihnen!

Moderatoren / Gäste

Wera Hobhouse MP
stammt gebürtig aus Hannover. Sie studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Münster und an der École des Beaux Arts in Paris und schloss das Studium an der FU Berlin ab. Seit 2007 besitzt sie die britische Staatsbürgerschaft und seit 2017 ist sie als Member of Parliament für die Liberal Democrats im Unterhaus des Vereinigten Königreichs vertreten. Sie wirkte dort im Brexitausschuss mit.

Dr. Almuth Ebke
ist Historikerin und akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Mannheim. Sie forscht zur britischen Sozial-, Politik- und Kulturgeschichte und ist Autorin der Studie „Britishness. Die Debatte über nationale Identität in Großbritannien, 1967 bis 2008“.

Dr. phil. Rupert Graf Strachwitz
ist seit 1997 Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft und seit 2010 Vorsitzender der Maecenata Stiftung. Er beschäftigt sich mit Zivilgesellschafts- und Philanthropieforschung und Demokratieentwicklung. Er ist stv. Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft mit Sitz in Berlin.

Moderation:
Annette Dittert
ARD-Auslandskorrespondentin, London

Bitte melden Sie sich hier zu Teilnahme an. Den Zugangslink für die Veranstaltung erhalten Sie nach Anmeldung.

Die Veranstaltung wird organisiert von der Reinhold-Maier-Stiftung und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.